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Anästhesie

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Die Allgemeinanästhesie (Vollnarkose)

 

Bei einer Allgemeinanästhesie wird Ihr Bewusstsein und Schmerzempfinden im ganzen Körper ausgeschaltet, sodass Sie sich während der Narkose in einem schlafähnlichen Zustand befinden. Die Narkose wird meist mit einer Kombination von Medikamenten durchgeführt, die entweder in die Vene eingespritzt oder der Atemluft beigemischt werden.

Die vier Komponenten der Vollnarkose sind:

  • Schmerzfreiheit

  • Schlaf

  • Verlust der Erinnerung für die Zeit der Operation

  • Dämpfung des Vegetativums

 

Nur in Ausnahmefällen wird bei Erwachsenen eine Narkose durch Einatmen eines Narkosegases eingeleitet, denn das Einschlafen über die Maske dauert sehr viel länger als das Einschlafen über Einspritzen eines Narkotikums in die Vene. Sie schlafen durch Einspritzung eines Schlafmittels in die Infusion angenehm ein.

Anschließend werden bei zahnärztlichen, kieferchirurgischen oder hno-ärztlichen Eingriffen die Atemwege durch Einführen eines Schlauches (Trachealtubus) in die Luftröhre (Intubation) gesichert. So wird verhindert, dass Speichel oder Blut bei Operationen im Mund-Kiefer-Bereich in die Lunge gelangen kann.

Bei manchen Operationsarten (z.B. bei gynäkologischen, urologischen oder chirurgische Operationen) kann auf die Intubation verzichtet werden und eine so genannte Kehlkopfmaske in den Rachen eingelegt werden. Sie wird nicht durch die Stimmbänder hindurch in die Luftröhre eingeführt, sondern wird im Rachen vor dem Kehlkopf aufgeblasen, um sie abzudichten.

Vollnarkose
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Verhaltensregeln

Zu Ihrer Sicherheit:
Verhaltensregeln vor der Narkose

 

In der Zeit vor der Operation müssen einige Verhaltensregeln eingehalten werden. Sie dienen dazu, das Risiko der Operation gering zu halten. Sie sollten sich nicht scheuen, bei Unklarheiten nachzufragen.

Allgemein gelten folgende Verhaltensregeln vor operativen Eingriffen:

  • Sechs Stunden vor der Narkose nichts mehr essen. Trinken Sie keine trüben Flüssigkeiten mehr.

  • Zwei Stunden vor der Narkose keine klaren Flüssigkeiten mehr trinken! Ausnahme: Vorbereitungstablette(n) mit etwas Wasser

  • Um das eventuell vorhandene Durstgefühl zu mindern, können Sie jederzeit Ihren Mund ausspülen.

  • Am Tag der Narkose nicht rauchen! Abschminken und Schmuckstücke ablegen.

  • Kontaktlinsen dürfen nicht in den OP. Brillen nur bei sehr starker Fehlsichtigkeit.

  • Herausnehmbare Zahnprothesen, künstliche Haarteile sowie andere Prothesen nicht in den OP mitnehmen.

  • Wenn Sie morgens Medikamente einnehmen, besprechen Sie bitte mit mir, welche Medikamente Sie morgens vor der Narkose noch einnehmen können.

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Der Ablauf vor und nach der Narkose

Ablauf
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Kinderanästhesie

 

Bei der Behandlung von Kindern gelten die gleichen Verhaltensregeln wie für Erwachsene und zusätzlich:

  • Kinder unter 1 Jahr dürfen bis 6 Stunden vor der Narkose gefüttert werden und Vollmilch trinken. Bis 4 Stunden vor Narkosebeginn darf gestillt werden. Tee und Wasser sind bis zu 2 Stunden vor der Narkose erlaubt.

  • Kinder über 1 Jahr dürfen im Zeitraum von 6-12 Stunden vor der Anästhesie nur noch 1-2 Gläser Wasser oder Tee trinken.

  • Achten Sie nach der Anästhesie besonders auf Beschwerden bei Ihrem Kind wie Atem- oder Kreislaufstörungen, Störungen des Bewusstseins, Fieber, Übelkeit, krampfartige Erscheinungen, Erbrechen, Halsschmerzen, Heiserkeit, Stimmprobleme, Missempfindungen, Bewegungsstörungen oder Schmerzen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt.

  • Holen Sie Ihr Kind nach dem Eingriff ab. Stellen Sie die Betreuung durch einen Erwachsenen sicher.

Kinderanästhesie
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Häufig gestellte Fragen zur Vollnarkose

FAQ
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Risiken der Vollnarkose

Bei keinem medizinischen Eingriff ist es möglich alle Risiken auszuschließen. Wir beraten Sie im persönlichen Aufklärungsgespräch über die individuellen Risiken bei Ihrer Narkose.

 

Auftreten können unter Umständen:

  • Blutergüsse/Blutungen

  • Infektionen

  • Nervenschäden

  • Übelkeit/Erbrechen

  • Allergische Reaktionen

  • Bildung von Blutgerinnseln

  • Aspiration

  • Schluckbeschwerden/Heiserkeit

  • Krampf der Kehlkopf- oder Bronchialmuskulatur

  • Herz-/Kreislaufstörungen

  • Stoffwechselentgleisung/Maligne Hyperthermie

  • Verwirrtheit

 

Wachzustände während einer Narkose sind bei uns ausgeschlossen, da wir keine Muskelrelaxantien zur Aufrechterhaltung der Narkose verwenden, zusätzlich können wir auf Wunsch Ihre Narkosetiefe EEG-gesteuert kontrollieren.

Risiken
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