Bei einer Allgemeinanästhesie wird Ihr Bewusstsein und Schmerzempfinden im ganzen Körper ausgeschaltet, sodass Sie sich während der Narkose in einem schlafähnlichen Zustand befinden. Die Narkose wird meist mit einer Kombination von Medikamenten durchgeführt, die entweder in die Vene eingespritzt oder der Atemluft beigemischt werden.
Die vier Komponenten der Vollnarkose sind:
Nur in Ausnahmefällen wird bei Erwachsenen eine Narkose durch Einatmen eines Narkosegases eingeleitet, denn das Einschlafen über die Maske dauert sehr viel länger als das Einschlafen über Einspritzen eines Narkotikums in die Vene. Sie schlafen durch Einspritzung eines Schlafmittels in die Infusion angenehm ein.
Anschließend werden bei zahnärztlichen, kieferchirurgischen oder hno-ärztlichen Eingriffen die Atemwege durch Einführen eines Schlauches (Trachealtubus) in die Luftröhre (Intubation) gesichert. So wird verhindert, dass Speichel oder Blut bei Operationen im Mund-Kiefer-Bereich in die Lunge gelangen kann.
Bei manchen Operationsarten (z.B. bei gynäkologischen, urologischen oder chirurgische Operationen) kann auf die Intubation verzichtet werden und eine so genannte Kehlkopfmaske in den Rachen eingelegt werden. Sie wird nicht durch die Stimmbänder hindurch in die Luftröhre eingeführt, sondern wird im Rachen vor dem Kehlkopf aufgeblasen, um sie abzudichten.